Nürburgring - Tollkühne Fahrer in rasenden Kisten mit AD-Systems

Für den ein und anderen von uns im Team war es schon eine Überraschung der Extraklasse. Stand im Vorfeld des gestrigen Tages zwar fest, dass man einen längeren Betriebsausflug macht – das Ziel wurde von der Geschäftsleitung mit einem verschmitzten Grinsen aber streng geheim gehalten. Verwirrender Weise kam noch hinzu, dass man sich im Morgengrauen in Bochum mit der Vertriebs-Abteilung des VfL Bochum traf, um von dort gemeinsam die „Reise ins Ungewisse“ anzutreten.

Destination Nürburgring

Gut drei Stunden Busfahrt später, lichtete sich langsam der geheimnisumwobenen Nebel am Nürburgring. Nach einer geführten Tour mit Einblick hinter die Kulissen der Rennstrecke, stand man schließlich im Showroom der Driving Academy Nürburgring. Jetzt war jedem klar – es gibt Fahrspaß der Extraklasse!

Und genau so kam es auch – der theoretischen Unterweisung durch Peter Terting folgte die rasche Einkleidung in Rennoveralls, und wie Astronauten bei ihrer ersten Marsmission, schritten alle Fahrer gespannt den Rennboliden entgegen. Auf die Piloten warteten bereits die vollgetankte Formel BMW Fahrzeuge, die nur sehnsüchtig darauf warteten wieder mal so richtig ausgefahren zu werden. Ohne ABS, Traction Control, ESP und sonstigen überflüssigen Schnickschnack, versteht sich!

Technische Daten des Rennwagens:

• Motor: 4 Zylinder , 1.200 ccm
• Maximale Drehzahl: 8.200 U / min
• Gewicht: 465 kg
• Leistung: 103 KW, 140 PS
• Chassis: Carbon Monocoque
• Hewland 6-Gang, sequentiell

Spielplatz: Grand-Prix-Strecke

Auf einem Teilbereich der Formel-1 Grand-Prix-Strecke und aufgeteilt in drei Gruppen wurde dann, unter Einhaltung eines Sicherheitsabstandes von mindesten 30 Metern zum Vordermann, das Fahrverhalten – besser gesagt, dass Klebeverhalten des Wagens ausgetestet. „Kleben“ ist hier nämlich der richtige Begriff, denn die Slicks saugen sich regelrecht am Asphalt fest und sorgen so für infernale Kurvenfahrten unter Top Speed Bedingungen. Anmerkung: Top Speed definierte an diesem Tag wohl jeder Fahrer selbst 😉

Dreher, Parken und rote Flagge

Vom gefürchteten Wagendreher in der Kurve, bis hin zu untersagten und streng geahndeten Überholmanövern, vor allem des Chefinstruktors, war alles dabei. An dieser Stelle nachträglich einen großen Respekt an unserem holländischen Freund und Mitstreiter, der dem Instruktor Andreas Gülden mal gezeigt hat, wie man in Holland fährt und überholt! Selbst wenn das die eigene Disqualifikation nach sich zog (war ja aber auch kein Kindergeburtstag). Das Einparken am Reifenstapel nach Kurvenausfahrten in „voller Fahrt“ wurde ebenfalls fachmännisch geübt. Um Haaresbreite Abstand zum Stapel und ganz ohne Schaden am Auto – versteht sich. Geborenen Rennfahrer halt…

Schnell, schneller am schnellsten

Und gemäß dem Tagesspruch „Einige fahren schnell – andere schneller“, durfte wohl an diesem Tag jeder Teilnehmer seinen Horizont erweitern und über neue Grenzen hinweg gegangen sein. An diesem Tag, so behauptet man nämlich hinter vor gehaltener Hand, wurden wieder Helden geschaffen. Tollkühne Fahrer in rasenden Kisten. Ein Tag den man nicht so schnell vergisst…

Mehr spektakuläre Fotos vom Renn-Event am Nürburgring findet Ihr auf unserer Facebook-Seite.
Und schaut Euch den Videotrailer von den Jungs der Driving-Academy an!

Hinweise zum Veranstalter:

capricorn NÜRBURGRING GmbH
Ansprechpartner Stefan Gierden
Otto-Flimm-Straße
53520 Nürburg
Info- & Ticket-Hotline: 0800 20 83 200
E-Mail: